Mehrere Generationen unter einem Dach
In Baden-Württemberg gibt es derzeit 20 dieser Wohnprojekte von Jung und Alt. Durch selbstbestimmtes gemeinschaftliches Wohnen versucht der Wabe e. V. eingefahrene Vorstellungen von Wohnen und Leben zu „knacken“, um damit die Isolation und Anonymität in Siedlungen und Mietshäusern zu durchbrechen.
Der Burgholzhof war bis Mitte der 1990er Jahre größtenteils US-Militärgelände. Dort entstand in Zusammenarbeit mit der Wohnbaugenossenschaft pro… eG eine ganz neue Siedlung, zu der auch drei Generationenhäuser gehören – die Häuser WABE, MOBILE und MOSAIK.
Der Bau des Stuttgarter Generationenhauses WABE kam nicht in den Genuss von Bundesfördermitteln, doch die Stadt Stuttgart stellte das Grundstück für dieses Wohnexperiment günstig zur Verfügung. So entstanden 15 Wohnungen, Gemeinschaftsräume im Untergeschoss und ein hübscher Garten mit Terrasse. Die Wohnungen sind alle behindertengerecht ausgestattet. Rein architektonisch ermöglicht die Gestaltung des Hauses, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.
Insgesamt zogen 15 Familien unterschiedlicher Größe und Menschen aller Altersgruppen ein. Das Wohnhaus besteht aus
– 5 Stockwerken
– 12 Mietwohnungen
– 3 Eigentumswohnungen
– Wohnraumflächen zwischen 40 und 120 qm
– Gemeinschaftsräumen, Werkstatt und Fahrradraum.
Eine ausführliche Beschreibung dieses Wohnprojekts ist im Wabe Blättle Nr. 13 Seite 7 nachzulesen.
Als Vorzeigeprojekt bekommt das Generationenhaus WABE immer wieder Besuch von Interessierten. Deutlich wird bei solchen Gruppenbesuchen, dass es vor allem ältere Menschen sind, die sich für das Konzept „Generationenhaus“ interessieren. Überleben und größer werden kann die Idee des gemeinschaftliche Wohnens und Lebens jedoch nur, wenn sich auch die Jüngeren dafür begeistern lassen.
Der Architekt
Kurt Kühfuß
Dipl.-Ing. Freier Architekt
Ostendstraße 106
70188 Stuttgart
Tel: 0711-463898
E-Mail: post@kuehfuss-architekten.de
in Zusammenarbeit mit „pro… Wohngenossenschaft eG“
