Entstehung und Entwicklung des Vereins
 

Aufgrund einer Initiative des Leiters des Paritätischen Bildungswerkes, Martin Link, erfolgte 1991 ein Aufruf in der Stuttgarter Presse mit dem Ziel, Menschen zu suchen, die sich für gemeinschaftliche Wohnformen interessieren.

Daraus entstand eine Gruppe unter der Leitung von Anita und Erich Pflug, die sich seither regelmäßig trifft, um über Fragen des gemeinschaftlichen generationsübergreifenden Wohnens zu diskutieren und konkrete Projekte in Angriff zu nehmen.

Der Verein Wabe e.V. wurde im Oktober 1991 gegründet und als gemeinnützig anerkannt.

Es dauerte bis etwa 1998, bis sich die ersten Wohnprojekte herauskristallisierten:

Ein Umbau bzw. Renovierung von Altbau auf der Basis der Wohnidee von Wabe konnte zunächst nicht realisiert werden. So wagten wir uns an das Experiment „Neubau“.

Suche nach Bauträgern
Da mit den konventionellen Siedlungsgesellschaften u.ä. keine Zusammenarbeit mit Wabe e.V. entstehen konnte, wurde 1999 die Genossenschaft „PRO – gemeinsam bauen und leben eG.“ gegründet, die als Bauträger den Mut zum Experiment aufbrachte.

Suche nach Standorten
Mitte der 90-er Jahre schrieb die Stadt Stuttgart einen Planungswettbewerb für das Gebiet des Burgholzhofes (Umwandlung von ehemaligem Militärgelände) aus. Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung stellten kleine Rand-Grundstücke für alternative Wohnformen  zur Verfügung. Daraus ergab sich die Chance für das erste Wabe-Wohnprojekt mit 3 Eigentums- und 12 Mietwohnungen mit  sozialer Landesbauförderung..
Eine großzügige Spende der Stiftung der Gebrüder Hermann und Rudolf Schmid unterstützte den Bau bzw. Umbau des Generationenhauses Heslach der Stadt Stuttgart . Infolge der guten Kontakte von Mitgliedern der Wabe e.V. zum Sozialamt konnte schon Ende 1996 eine neue Herausforderung in Angriff genommen werden: 5 Appartements auf einer Etage wurden für „WABE-Frauen“ reserviert.
Im Spätsommer 2001 konnten beide Wohnprojekte bezogen werden

Verbreitung der Wabe – Idee
Durch Presse, Funk und Fernsehen wurden seit Beginn diese Modellprojekte in der Öffentlichkeit  bekannt gemacht. Auf Fortbildungen und Seminaren wird über die Erfahrungen in den Wohnprojekten berichtet. Die Wohnprojekte sind bis heute Thema verschiedener Studien und Diplomarbeiten.

Weitere Wohnprojekte auf dem Burgholzhof
Auf den Nachbargrundstücken zum ersten bezogenen Wohnprojekt Haus WABE entstand

  • das Haus MOBILE, das im Jahre 2005 mit 10 Eigentums- und 14 Mietwohnungen u.a. mit städtischer Förderung für junge Familien und
  • die zwei miteinander verbundenen Punkthäuser  vom Projekt MOSAIK mit 15 Eigentums- und 13 Mietwohnungen mit teilweise unterschiedlichen finanziellen Förderungen, die im Jahre 2009 bezogen werden konnten